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Die Reizung von Akupunkturpunkten, vor allem mit Nadeln, ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Am bekanntesten ist die klassisch chinesische Akupunktur. Mit Nadeln werden einzelne Punkte des Körpers bis in das Unterhautfettgewebe, manchmal bis in die Muskulatur gereizt, um Krankheiten oder Schmerzen zu lindern, bzw. aufzuheben. Besonders in der Schmerztherapie, aber auch in anderen Bereichen (siehe Einsatzgebiete), können mit Hilfe der Akupunktur gute Erfolge erzielt werden.
 
   
Im Laufe der Entwicklung der Akupunktur fand man heraus, daß es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Akupunkturpunkten und Organen bzw. körperlichen Funktionen gibt. Dabei fiel auf, daß alle Punkte, die dem im chinesischen Sinn gleichen Organ zugeordnet wurden, auf einer gedachten Linie lagen. So entstanden die in der Längsachse des Körpers verlaufenden 12 (+ 2) Hauptlinien mit ihren 361 Punkten. Sie wurden von Europäern mit dem Meridiansystem der Erde verglichen und so "Meridiane" (engl. channels) genannt. Nach der chinesischen Akupunkturlehre ist der Mensch dann gesund, wenn seine Energien in einem harmonischen Gleichgewicht durch seinen Körper fließen. Je nach Krankheitsbild werden entsprechende Akupunkturpunkte mittels Nadeln gereizt. So sollen Nerven und Organe direkt beeinflußt werden und der gestörte Energiefluß wieder in ein harmonisches Gleichgewicht kommen. Akupunktur wirkt vor allem bei gestörter Organfunktion heilend. Handelt es sich aber bereits um die fortgeschrittene Zerstörung von Strukturen, kann auch mit Akupunktur wenigstens eine Linderung der Beschwerden bzw. Schmerzen erreicht werden.
 
Ob Akupunktur in Ihrem individuellen Fall, evtl. auch als unterstützende Therapie helfen kann, sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin besprechen. Von qualifizierten Ärzten angewendet, ist die Akupunktur eine praktisch risiko- und nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode. Idealerweise ergänzen sich Akupunktur und Schulmedizin in Diagnostik und Therapie. In jedem Fall muss mit einer gründlichen Aufnahme der Krankheitsgeschichte und einer klinischen Diagnostik durch den Arzt oder Therapeuten die Indikation zur Akupunktur individuell gestellt werden.
 
   
Um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen, wird jeder Patient zuvor über den Ablauf einer ersten Akupunktursitzung aufgeklärt, auch darüber, daß es nach einer 1. Sitzung vorübergehend zur Zunahme der Beschwerden kommen kann. Während der Sitzung soll der Patient in ruhiger Atmosphäre und entspannter Haltung liegen. Die sterilen Einmalnadeln werden möglichst schmerzfrei (hängt u.a. von der Nadelqualität ab) eingesetzt und bleiben zwischen 15 und 20 Minuten liegen. Pro Sitzung werden im Schnitt 6 bis 12 Nadeln eingesetzt. Kommt nach dem Einstechen lokal das Gefühl von Wärme, Schwere oder Druck auf, sprechen wir vom sogenannten (erwünschten) "Deqi-Gefühl". In manchen Fällen stellt sich in der ersten Sitzung als Sofortwirkung das Gefühl der Entspannung, bis hin zu einer "schwebenden Leichtigkeit" ein, angespannte Muskeln können sich fühlbar gleichsam entspannen. Manche Patienten empfinden bereits nach der ersten Sitzung sofort Erleichterung ihrer Beschwerden, bei anderen dauert es bis zu spürbaren Reaktionen etwas länger.
 
Wie oft wird behandelt ? Ein Ansprechen auf die Akupunktur sollte innerhalb der ersten 5 oder 6 Sitzungen feststellbar sein, oftmals auch schon früher. Nach Besserung, bzw. Abklingen der Beschwerden wird in gemeinsamer Absprache zwischen Arzt und Patienten die Notwendigkeit der weiteren Behandlung besprochen. Behandelt wird je nach Krankheit 1 bis 3 Mal die Woche (Ausnahme : die Raucherentwöhnung, bei der 4 Tage hintereinander behandelt und 8 Tage später eine Kontrollsitzung durchgeführt wird). Bei chronischen Leiden sollten nach abgeschlossenem Behandlungszyklus alle 3 bis 6 Monate ein paar Seancen zum Auffrischen eingesetzt werden.

Dieses ist ein nur grober Überblick über die Methode der Ganzkörperakupunktur. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, wenn Sie Fragen zur Anwendung und Wirkung der Akupunktur, auch in Ihrem speziellen Fall haben.
 
   
     
     
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Letzte Aktualisierung : 13.01.14